Bei Lenz bekommt man für knapp 40,-Euro einen digitalen Entkuppler zum Einklipsen in das Gleis – sicher eine gute Lösung insbesondere für Teppichbahner. Für gestaltete Anlagenteile kann der Entkuppler optisch aber nicht wirklich überzeugen.
Ich hatte aber schon lange den Ehrgeiz, in der Spur 0 möglichst viel selbst zu bauen – dazu gehört u.a. auch, dass ich die Zubehörsteuerung komplett auf Arduino-Basis realisieren will. Und Modulkästen bieten auf jeden Fall die Möglichkeit, auch „unter der Platte“ zu arbeiten.
An den Enden meiner Rangieranlage dient jeweils eine Schiebebühne zum Umsetzen der Loks. Diese nimmt eine Rangierlok und einen Wagen auf – um Wagen sinnvoll rangieren zu können, muss also nicht nur die Lok abkuppeln können (bei Lenz Standard), sondern es muss auch immer ein Wagen vom Rest des Zuges getrennt werden können. Im Endausbau komme ich so vermutlich auf ca. 10 Entkuppler – da lohnt sich ein eigenes Konzept auch hinsichtlich der Kosten.
Die Servohalterung wurde als 3D-Druck-Teil erstellt, die Führung mit ineinander geschobenen Vierkant-Röhrchen aus Messing und die Entkupplungs-Bohle dann wieder im 3D-Druck.
Der Hub sollte etwa 5-6 mm betragen, die Mechanik ist „nach unten offen“, damit ein „Zucken“ des Servos nicht zu mechanischen Schäden führt und der Servo-Arm ist so montiert, dass bei der (bzw. einer) Endposition der maximale Hub erreicht wird.
Die oben gezeigte „Bohle“ ist noch ein Provisorium. Denkbar wäre z.B. ein Bohlenübergang von Moebo als optisch perfekte Auflage. Hier werde ich noch experimentieren müssen. Erstmal folgt jetzt der Praxistest mit ein oder zwei Exemplaren … (wird fortgesetzt).