Fässer für Bodorf

Vorab … Bodorf ist ein kleiner (fiktiver) Ort im Bergischen Land, der in den 1960er Jahren noch durch eine Nebenbahn mit dem Ruhrgebiet verbunden ist. Neben der Landwirtschaft sind die Fasswerke Bodorf der größte Arbeitgeber der Region – hier werden nicht nur neue Fässer für die Industrie produziert, sondern auch alte Fässer aufbereitet. Der Transport der Fässer erfolgt noch größtenteils per Bahn über den Gleisanschluss der Firma.

Ein solches 200-Liter-Fass ist per TinkerCAD schnell „zusammengeklickt“:

200-Liter-Fass komplett und halbiert

200-Liter-Fass komplett und halbiert

Neben der Massenproduktion lassen sich auch direkt ganze Stapel passend für O-Wagen erstellen:

Kompletter Stapel Fässer für O-Wagen

Kompletter Stapel Fässer für O-Wagen

Gedruckt sieht das dann so aus (rechts unbehandelt, links bereits lackiert, darunter zusätzlich gealtert bzw. verschmutzt auf einem Om12):

2015-03-08-6226-Fass-Ladung

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Das Ergebnis überzeugte mich in Relation zu Aufwand und Kosten (der 3D-Druck über einen Dienstleister ist momentan noch recht teuer) allerdings noch nicht so ganz. Da die Fassreifen schon nicht scharfkantig sind, war auch das zweifarbige Bemalen eine zeitintensive Herausforderung – und das Ergebnis eher eine „Bastel-Lösung“.

Da im Vorbild die Fässer oft mit Schriftzügen und/oder Logos versehen sind, erstellte ich mir mit Hilfe des Farbdruckers passende Banderolen, die dann mittig um die Fässer geklebt werden können. Das sieht direkt viel besser aus und die Fässer brauchen vorher nur noch einfarbig lackiert zu werden.2015-03-12-6234-Fass-Ladung-verpixelt

Die vorhandenen Ladungen wurden also neu lackiert und dann beklebt. Das Ergebnis entspricht nun meinen Vorstellungen.

2015-03-12-6236-Fass-Ladung-verpixelt

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Auch wenn die Modelle nur für meine private nichtkommerzielle Nutzung hergestellt wurden, so will ich bei der Veröffentlichung der Fotos doch kein Risiko eingehen und habe die Firmen-Logos daher mittels Bildbearbeitung unkenntlich gemacht – ich bitte dafür um Verständnis.

Es fehlt noch eine Fixierung der bedrucken Papierstreifen mit Klarlack, um bei einer eventuellen Alterung oder beim „Laden mit feuchten Fingern“ keine bösen Überraschungen zu erleben – aber das ist ein rein technisches Problem, welches später noch gelöst werden kann. Fässer in anderen Farben mit anderer Beschriftung werden sicher noch folgen und die Szenen etwas bunter machen.

Zu den Kosten sei noch erwähnt, dass der gezeigte 21-Fässer-Stapel beim Drucken über Fabberhouse ca. 31ccm ABS benötigt und damit etwa 15,- Euro kostet. An reinen Materialkosten würden dagegen nicht ganz 2,- Euro für das ABS-Filament anfallen, wenn ein eigener Drucker vorhanden ist.